Werbung (nicht bezahlt und nicht beauftragt)Im April haben wir einen Citytrip nach Paris gemacht. Die Sonne hat jeden Tag gescheint, morgens war es noch recht frisch, aber tagsüber wurde es echt immer richtig warm.
Wir sind mit dem TGV von Stuttgart nach Paris gefahren, hat alles gut geklappt und wenn man frühzeitig bucht sind die Preise auch in Ordnung.
Gewohnt haben wir im 9.Arondissement von Paris, von dort sind wir gut überall hingekommen. Fortbewegt haben wir uns immer zu Fuß, jeden Tag so zwischen 15 und 20 Kilometer. Dadurch sind wir oft an schönen Ecken vorbeigekommen, die wir anders sicher nicht entdeckt hätten.
Wir haben dieses Mal die meisten bekannten Sehenswürdigkeiten links liegen gelassen, weil es einfach sehr voll ist und man überall sehr früh Tickets und Zeitslots buchen muss. Darauf hatten wir keine Lust. Da so schönes Wetter war, sind wir eigentlich auch nie in irgendwelche Sehenswürdigkeiten hineingegangen.
Deshalb heute einige Tipps von mir, die teilweise vielleicht nicht ganz so bekannt sind.
1. Hotel Adele & Jules
Uns hat es im
Hotel Adele & Jules sehr gut gefallen. Ein kleines, farbenfrohes Boutique Hotel, sehr nettes Personal, sehr ruhig, zentral gelegen. Wir haben uns sehr wohlgefühlt.
2. Montmartre und Sacre Coeur
Wir sind zwei Mal durch Montmartre hoch zur Sacre Coeur gelaufen. Einmal tagsüber und das zweite Mal an unserem letzten Abend. Voll war es beides Mal, aber Abends war es noch ein bisschen magischer. Wir hatten uns etwas zum Essen auf dem Hinweg besorgt, haben uns auf die Stufen gesetzt, den wirklich guten Strassenmusikern zugehört und auf den Sonnenuntergang gewartet. Das hatte schon etwas.
3. Passagen Die Pariser Passagen sind wirklich etwas Besonderes. Ganz in der Nähe unseres Hotels befinden sich die Passage des Panoramas, Passage Jouffroy und die Passage Verdeau. Die alten Böden, die Lampen und die Atmosphäre fand ich sehr schön. Hier gibt es kleine Cafés, kleine aussergewöhnliche Geschäfte und es war tatsächlich nicht überfüllt. Für evtl Regentage auch eine gute Idee.
4. Palais Royal
Der Innenhof der Domaine national du Palais Royal ist sehr fotogen. Das Palais Royal ist ein Pariser Stadtpalast etwa 150 Meter nördlich des Louvre.
5. Pont des Arts
Die Pont des Arts (bekannt aus jedem Liebesfilm, der in Paris spielt) muss man natürlich auch mal überquert haben. So toll, wie ich sie aus den Filmen in Erinnerung habe, ist sie nicht.
6. Saint Germain des Pres und Jardin du Luxembourg
Durch das Viertel Saint Germain des Pres sind wir zum Jardin du Luxembourg gelaufen.
Im Jardin du Luxembourg herrscht in der Mittagszeit eine so entspannte Atmosphäre. Jogger, Spaziergänger, Eltern mit Kinder, Büroangestellte in der Mittagspause, Schulklassen, alles ist hier vertreten, aber sehr relaxt und es gibt wirklich Hunderte von Stühlen, auf denen man die Pause in der Sonne geniessen kann.
7. Rue Montorgueil
Die Rue Montorgueil ist eine Fussgängerzone und eine Marktstrasse, in der die Anwohner auch heute noch alles an Lebensmitteln des täglichen Bedarfs in kleinen Geschäften einkaufen können.
8. Centre Pompidou
Das Centre Pompidou ist auch nur von aussen interessant anzusehen. Für Regentage sicher auch innen sehenswert.
Auch Paris hat eine Highline. Die Coulée verte René Dumont ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die Paris bis 1965 mit den südöstlichen Vororten verband. Dieses französische Modell diente tatsächlich als Vorbild für die Highline in New York. Die Highline ist 4,7 km lang, sehr grün, ruhig und mit vielen Bänken ausgestattet.
10. Dachterrasse des Kaufhauses Printemps Haussmann
Kostenlose, wunderschöne Aussicht von der Dachterrasse des Kaufhauses Printemps Haussmann.
11. Aussicht auf den Eiffelturm vom Port Debilly
Die Aussicht ist phänomenal, ganz ohne die Hektik beim Eiffelturm.
12. Garten der Bibliotheque nationale de France
Das ist auch einer der Orte, die wir so nebenbei entdeckt haben. Sehr friedlicher, schön angelegter Garten zum Ausruhen zwischen den quirligen Strassen.
Fazit: Paris ist nach wie vor eine Reise wert. Im Gegensatz zu früher ist mir aufgefallen, dass die Franzosen sehr viel freundlicher geworden sind. Hilfsbereit auch zu den Menschen, die kein Französisch sprechen, mit Englisch hatten wir nirgends ein Problem. Die Stadt ist jung, quirlig, architektonisch sehenswert, laut, leise, viele nette Geschäfte. Ich habe den Aufenthalt sehr genossen.