Dienstag, 19. Februar 2019

Nein, ich habe kein "Empty Nest Syndrom"




Mein Sohn ist ausgezogen!
Wenn ich dies Bekannten erzähle, passiert es immer wieder, dass ich (vorzugsweise von Müttern von jungen Männern) mitfühlend und mit Grabes-Stimme gefragt werde: "Und, wie geht es Dir dabei so?"

Ich war anfangs etwas irritiert über diese Frage, zwischenzeitlich habe ich mich an die Fragestellung gewöhnt. Wie soll es mir gehen? Ich freue mich, dass mein Sohn eine richtig schöne Wohnung gefunden hat. Nein, ich bin bisher in kein tiefes Loch gefallen, weil er auszieht. Bin ich deshalb eine schlechtere Mutter, weil ich nicht zutiefst betrübt bin und ihn mit Zähnen und Klauen bei mir halten will?

Natürlich wird es zuerst mal komisch sein, ihn nicht mehr bei uns zu haben. Aber wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihm, er wohnt in der selben Stadt, kann jederzeit zu uns kommen, wir unterstützen ihn gerne, wo es geht. Er ist noch immer der beste Sohn, den man sich wünschen kann. Was will ich mehr?

Ein Sprichwort sagt : "Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel."
Kann man auf unzähligen Karten zur Taufe lesen. Und für was sollen die Kinder wohl die Flügel bekommen? Sie sollen die Flügel irgendwann ausbreiten und das Heimat-Nest verlassen. Und unsere Aufgabe war es, unseren Sohn zu einem Menschen zu erziehen, der fähig ist, das Nest zu verlassen und sich seiner Verantwortung im Leben bewusst ist.

Sein Kind ewig lange an sich zu binden, ist m.E. egoistisch. Weder für das Kind, noch für die Eltern wirklich gut. Bequem wäre es für beide Seiten: für den Nachwuchs, weil er sich um nichts kümmern muss und die Rundumversorgung geniessen kann, und für die Eltern, damit sie sich an keine neuen Lebensumstände gewöhnen müssen. Es ist aber ein normaler und gesunder Prozess, dass sich Kinder irgendwann von ihren Eltern abnabeln. Und das ist auch gut so.

Ich bin jedenfalls sehr stolz und glücklich, dass wir unserem Sohn helfen konnten, zu dem Mensch zu werden, der er heute ist. Und ich freue mich weiterhin, dass er eine so schöne Wohnung gefunden hat und das Abenteuer Selbständigkeit jetzt in allen Facetten ausprobieren und geniessen kann.

Ich wünsche meinem Sohn alles Glück dieser Welt, in diesem neuen Lebensabschnitt und uns Eltern, dass auch wir uns in diesem neuen Lebensabschnitt wieder mal neu organisieren und Neues geniessen können. Und dass wir trotzdem weiterhin alle zusammen eine nette kleine Familie bleiben (denn das ist möglich, davon bin ich überzeugt).










Mittwoch, 13. Februar 2019

Hundertwasserhaus Plochingen

Werbung (nicht bezahlt und nicht beauftragt)


Durch den Besuch der Hundertwasser-Ausstellung in Ludwigsburg wurde ich darauf aufmerksam, dass ganz in der Nähe eine von Friedensreich Hundertwasser mitgestaltete Wohnanlage gebaut wurde.
In den 90iger Jahren entstand in Plochingen das Hundertwasserhaus "Wohnen unterm Regenturm"






Hundertwasser war für die Gestaltung des Innenhofes verantwortlich und entwarf den Regenturm mit den vier goldenen Kugeln. Der Turm ist 33 Meter hoch und die Kugeln sind mit 24 Karat Blattgold belegt. 









Der Innenhof kann von 6 bis 20 Uhr besichtigt werden. Von hier aus kann man auch den Turm und die anderen Gebäude gut anschauen. 


Wenn man schon in Plochingen ist, kann man über einen Fußgängersteg den Neckar überqueren und spaziert an ehemaligen Fabrikgebäuden vorbei zum Landschaftspark Bruckenwasen. 







Dieses Naherholungsgebiet entstand 1998 im Rahmen der baden-württembergischen Landesgartenschau. Hier kann man spazieren, Radfahren und mit einer Dampfeisenbahn fahren. Außerdem gibt es zwei Spielplätze und einen Bolzplatz sowie eine Kletteranlage und eine Skateranlage.

Und wer einfach nur entspannt in der Sonne sitzen will, dem kann ich das Cafe Steiner am Fluss empfehlen. Leckere Küche und im Sommer zusätzlich ein Biergarten.







Freitag, 8. Februar 2019

Pflaumenmuskuchen



Werbung (nicht beauftragt und nicht bezahlt)


Zutaten:
  • 200 g Butter
  • 225 g brauner Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 6 Eier
  • 400 g Mehl
  • 1/2 P. Backpulver
  • Fett für die Form
  • Semmelbrösel zum Ausstreuen
  • 200 g Pflaumenmus
  • Puderzucker


Zubereitung:

Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, nach und nach die Eier zugeben. Mehl und Backpulver unterrühren. 
Eine Guglhupfform gut ausfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. Die Hälfte des Teigs in die Form geben und das Pflaumenmus darauf verteilen. Anschließend den restlichen Teig daraufstreichen und mit einer Gabel ein Marmormuster einziehen. 

Auf der untersten Schiene im auf 190 Grad vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten backen.
Kuchen aus dem Ofen nehmen, nach 10 Minuten auf eine Platte stürzen. Den erkalteten Kuchen mit Puderzucker bestäuben.

Das Rezept habe ich aus dem kleinen Backbuch 100 Rezepte Landfrauen Backstube, Garant Verlag.