Dienstag, 28. Januar 2020

3 Buchtipps, die vermutlich nur Frauen interessieren werden

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Falls ihr euch einmal selbst etwas Gutes tun wollt oder eine liebe Freundin beschenkt: Diese drei Bücher kann ich wärmstens empfehlen!


1. Iris Apfel/ Stil ist keine Frage des Alters




Iris Apfel, die "lebende Legende in Mode, Textil- und Interieur-Design". Die 97-jährige New Yorkerin ist so bunt, schrill und crazy, aber auch so bodenständig und voller Lebensweisheit. In dem Buch beschreibt sie ihr Leben, ihre Liebe zu Carl (ihrem Ehemann), ihren beruflichen Werdegang und wie sie im hohen Alter völlig ungeplant zur Stil-Ikone in Magazinen, Werbung, Instagram etc wird und Museen ihr ganze Ausstellungen widmen. Gewürzt ist das Ganze mit viel Lebensweisheit und das Buch macht Mut sehr individuell zu altern. Schöne Fotos runden das Ganze ab. Ein Buch, in dem man gerne immer wieder blättert.




2. Michelle Marly/ Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe





Die Lebensgeschichte Coco Chanels und der Entwicklung des erfolgreichsten Parfüms Chanel No 5. Coco Chanels faszinierende Persönlichkeit, ihre bis heute wegweisenden Kreationen in Mode und Parfüm und die Lieben ihres Lebens werden hier in Romanform beschrieben. Ein schöner Roman, ich habe ihn gerne gelesen und einiges über Coco Chanel erfahren, das ich nicht wusste.






3. Jojo Moyes/ Wie ein Leuchten in tiefer Nacht




Ich liebe die Bücher von Jojo Moyes. Wenn ich einmal angefangen habe zu lesen, kann ich mich schlecht losreissen. Eines haben sie oft gemeinsam: Sie machen immer Mut.
In diesem Buch geht es um Frauen, die sich in den Bergen Kentuckys in den 30iger Jahren, der Packhorse Library anschlossen. Eleanor Roosevelt gründete diese Initiative. Es wurden Bibliotheken auf dem Lande geschaffen und wer zu alt, zu krank oder einfach zu weit weg wohnte, dem wurden die Bücher mit Packpferden in die Berge gebracht. Diese Aufgabe wurde ausschließlich von Frauen übernommen, was zu dieser Zeit sehr aussergewöhnlich war. Das Buch handelt von großer Freundschaft, Liebe aber auch von kaum auszuhaltender Ungerechtigkeit und Frauenverachtung. Ein großes Buch.





Beim Beschreiben dieser Bücher ist mir erst aufgefallen, dass es immer um außergewöhnliche Lebensgeschichten von Frauen geht, die aber, bei all ihrer Stärke, auch immer wieder Unterstützung von ihren Ehemännern oder Geliebten erhalten haben und so zusammen Großes leisten konnten. Heutzutage habe ich das Gefühl, dass Frauen in zwei Schubladen gesteckt werden. Entweder sie sind (oder spielen es nur) die hilflosen Weibchen, die dann selbstverständlich von männlicher Seite Hilfe erhalten. Oder sie sind stark, bekommen aber dadurch keinerlei männliche Hilfe (wenn Du schon so stark bist, dann seh mal selber wie Du mit allem zurechtkommst).
Ich würde mir wieder etwas mehr Hilfe und Zusammenspiel von Männern und Frauen wünschen. Denn ehrlich gesagt ist es doch auch heute noch so: Hinter beinahe jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau, die ihm den Rücken freihält und unterstützt. Wäre es da nicht auch angebracht, dass es selbstverständlicher wird, dass auch Männer ihre Frauen/Freundinnen unterstützen?

Dienstag, 21. Januar 2020

Kunsthalle Würth Schwäbisch Hall


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In Schwäbisch Hall, einer Stadt die ca. 60 km nordöstlich von Stuttgart liegt, befindet sich die Kunsthalle Würth .
Der "Schraubenkönig" Würth errichtete diese Kunsthalle 2001 mitten in der Altstadt von Schwäbisch Hall auf dem ehemaligen Areal der Haller Löwenbräu. Das Gebäude wurde von dem Architekten Henning Larsen aus Kopenhagen entworfen.







Das Gebäude ist modern, passt sich jedoch hervorragend an die Umgebung an. In unmittelbarer Nähe steht die markante Brauerei und die Katharinenkirche.









In der Kunsthalle finden wechselnde Ausstellungen statt, der Eintritt ist frei. Allein wegen der Architektur lohnt sich der Besuch, die Ausstellungen sind natürlich auch interessant. In den Ausstellungsräumen ist Fotografieren nicht erlaubt.





Wenn man schon in Schwäbisch Hall ist, sollte man sich auch die historische Altstadt anschauen. Als wir dort waren, war es bitterkalt, aber einen ersten Eindruck haben wir trotzdem bekommen. Wir kommen sicher nochmal, wenn das Wetter etwas besser ist.








Dienstag, 14. Januar 2020

Appell für eine bessere Gesellschaft




Als ich letzte Woche unseren Weihnachtsbaum abgeschmückt habe und die Weihnachtsdeko endlich wegräumte (das ist eine total meditative Tätigkeit ) gingen mir viele Gedanken durch den Kopf und irgendwie sehe ich vieles nun klarer.

In den letzten Jahren habe ich so viel Lebensweisheiten von Psychologen, Influencern, Möchtegern-Gurus etc. gelesen. Vieles lief auf Folgendes hinaus:

-Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich.
-Nur Du bist selbst das Wichtigste auf der Welt.
-Setze Dich keinen negativen Vibes aus. Verbanne die negativen Personen aus Deinem Leben und umgib Dich nur mit positiven Menschen.

Und irgendwann, nämlich letzte Woche, hat es mir gereicht. So ein Riesen Bullshit! So kann doch kein Mensch leben, vollkommen an der Realität vorbei.
Wenn mich andere Leute schlecht behandeln, bin ich nicht allein für mein Glück verantwortlich. Dann bin ich nämlich traurig, und das zu Recht.
Ich bin bestimmt nicht der Nabel der Welt und jeder andere auch nicht.
Negative Personen kann ich nicht so einfach aus meinem Leben verbannen. Oder soll ich meine alte Mutter, die zu 90Prozent negativ drauf ist, aus meinem Leben verbannen? Oder die Nachbarin, die mir kurz über ihre Sorgen erzählt, wortlos stehen lassen? Oder mir die Probleme nahe stehender Menschen nicht anhören und nicht versuchen zu helfen, weil das ja negative Vibes sind?

Das ganze läuft doch darauf hinaus, dass wir lauter kleine Egoisten und extrem unangenehme Menschen werden. Wir Menschen sind aber Lebewesen, die Gemeinschaft, Anerkennung und Liebe benötigen. Ansonsten wären wir herzlose Maschinen, und da bin ich sicher, das sind wir nicht.

Lasst uns endlich wieder alle mehr umeinander kümmern und sorgen. Jeder kann doch im Kleinen (oder Großen) etwas dazu beitragen.
Führungskräfte sollten danach  beurteilt werden, wieviel ihrer Mitarbeiter  gesund und ohne Burnout das Jahr hinter sich gebracht haben.
Lehrer sollten danach beurteilt werden, wie gerne ihre Schüler ihren Unterricht besuchen.
Schüler sollten danach beurteilt werden, wie motiviert sie am Unterricht teilnehmen.
Verkäufer sollten danach beurteilt werden, wie gut sie beraten haben.

Ist es zu viel verlangt, wenn die Enkel ihrer Oma helfen (Technik etc.), ohne ständig Ausreden zu haben.
Ist es zu viel verlangt, wenn sich Freundinnen füreinander freuen (Urlaub, Beziehung, Kinder, Kleider), ohne neidisch zu sein. Man muss auch Gönnen können!
Ist es zu viel verlangt, wenn die Karriere-Männer sich auch für die Alltagsprobleme ihrer Frauen interessieren?
Ist es zu viel verlangt, wenn Partner/innen versuchen, sich jeweils für die Arbeit des anderen zu interessieren?
Ist es zu viel verlangt, wenn sich Männer auch mal um ihre alten Eltern kümmern (Anruf, Hilfe etc)?

Kommt schon, das sind doch eigentlich Kleinigkeiten, die aber so viel bewirken können.
Lasst uns mal im Kleinen anfangen, eine bessere Gesellschaft zu werden, dann wird das schon.
Ich bin optimistisch, dass viele nur einen kleinen Schubs benötigen.