Die Reise fand im Juni 2018 statt.
1. Retro-Urlaubsfeeling
Elba ist sanft, rau, blau, grün und ein bisschen verschlafen. Oft ziemlich Retro und insgesamt sehr relaxed. Es waren schöne, erholsame 14 Tage auf Elba. Keine Hektik, viele italienische Familien, ein paar wenige deutsche Urlauber. Zumindest im Juni. Abends strömen alle auf die Piazza, Kinder tanzen, Erwachsene flanieren, alte Menschen sitzen auf Bänken und schauen dem bunten Treiben zu. So stellt man sich Italien-Urlaub vor 50 Jahren vor.
2. Portoferraio
In der Regel kommt man mit der Fähre in Portoferraio an. Allein dieser Blick von der Fähre auf Portoferraio lässt mich die Anreise vergessen.
Hauptstadt von Elba und meistens dadurch bekannt, dass Napoleon dort 10 Monate im Exil war. Sehr schöne Altstadt mit alten Treppen, Befestigungsanlagen, Hafen, Residenz Napoleons, Bars, Cafés, kleinen Geschäften und Ristorantes.
3. Unzählige kleine Buchten
Auf Elba gibt es unzählige, kleine und größere Buchten. Tipp: Ladet euch die App Elba Strände herunter, dort werden alle Strände recht gut beschrieben. Mit Anfahrt und wichtig: bei welchem Wind, welcher Strand empfohlen wird. Da die Buchten meistens klein sind, ist es eben auch (leider) entsprechend voll. Im August wollte ich nicht unbedingt hier sein. Es gibt Steinstrände und Sandstrände und gemischte Strände. Das Wasser ist immer total klar und hat die tollsten Farben.
Tipp: Viele Strände sind nur über mehr oder weniger gute Treppen oder steinige oder felsige Abstiege zu erreichen. Deshalb am besten immer in Turnschuhen zum Strand gehen. In Flip Flops war mir das zu gefährlich.
4. Porto Azzurro
Wunderschöner Küstenort mit kleinem Fischer- und Yachthafen. Altstadt mit vielen engen Gassen, das Angebot an Gastronomie und Läden ist groß. Auf der Piazza am Hafen treffen sich alle am Abend.
Wenn man am Hafen weiter am Meer entlanggeht, kommt man auf einen Weg, der für eine kleine Wanderung gut geeignet ist. Steinig, manchmal ein kleines bisschen Klettern, immer am Meer entlang mit faszinierenden Ausblicken aufs Wasser, über verschiedenste Strände, durch die Macchia.
5. Den Sonnenuntergang in Capoliveri geniessen
Der mittelalterliche Ort thront auf einem Hügel. Parken kann man auf etlichen Parkplätzen, die aber nicht im Ort sind (kein Platz) sondern von der Anfahrtsstraße aus zu erreichen sind. D.h. der Aufstieg zum Ort ist etwas anstrengend und deshalb haben wir Capoliveri immer abends besucht, wenn die Sonne nicht mehr so sticht. Es gibt einige enge Gassen, viele pittoreske Häuser, zwei Piazzas und viele kleine Läden und Ristorantes. Abends ist viel Leben in dem kleinen Ort, und wenn man dann den Zeitpunkt des Sonnenuntergangs erwischt, was will man mehr.
6. Marciana Alta mit kleiner Wanderung zur Wallfahrtskirche
Marciana Alta ist die älteste Siedlung Elbas mit sehr schönem Ausblick auf die Berglandschaft. Von dem Ort aus geht es auf einem Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Madonna del Monte.
Auf dem Rückweg kann man dann noch hervorragend in Marciana Alta essen!
7. Marciana Marina - ein bezaubernder Badeort
Ein ganz bezaubernder Badeort mit den coolsten Retro-Umkleidekabinen, netten Läden, Eisdielen und was eben zu so einem italienischen Ort dazugehört.
8. Gigantische Landschaft am Capo Sant'Andrea
Die Granitformationen sind gigantisch, man klettert an der Küste entlang über die Felsen, schaut aufs Meer hinunter und kann sich nicht sattsehen an dieser bizarren Felsenlandschaft.
Elba hat wirklich sehr viel unterschiedliche Facetten und alles ist irgendwie schön und sehenswert. Wer Italien liebt, Natur, Baden, Shoppen und Wandern verbinden will, der ist auf jeden Fall auf Elba gut aufgehoben!
Werbung, da Namensnennung (unbezahlt)